Trinitatisfriedhof
Der Evangelisch-Lutherische Trinitatisfriedhof im heutigen Dresdner Stadtteil Johannstadt entstand als Begräbnisstätte „auf dem weiten Feld“ ab 1814, als infolge der Napoleonischen Kriege innerhalb kurzer Zeit über 25.000 Tote bestattet werden mussten. Die Anlage wurde nach Entwürfen des sächsischen Hofbaumeisters Gottlob Friedrich Thormeyer errichtet und 1815 offiziell eröffnet. Das Eingangstor mit den Sandsteinpfeilern stammte von Ratsbaumeister Christian Gottlieb Spieß. Caspar David Friedrich (Greifswald 1774–1840 Dresden), einer der bedeutendsten Maler der Romantik, verewigte den Friedhofseingang 1825 in dem Gemälde Der Friedhof.
Auf dem Friedhof wurden zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten der Dresdner Romantik beerdigt. Dazu gehören u. a. der Arzt und Maler Carl Gustav Carus, der Schriftsteller Friedrich Kind, die Sängerin Wilhelmine Schröder-Devrient, die Bildhauer Ernst Rietschel und Christian Gottlieb Kühn und die Komponistin und Schriftstellerin Sophie Gräfin von Baudissin.
